Oh es riecht gut, oh es riecht fein.

Gespeichert von mudu am 11 Dezember, 2015 - 23:33

Wenn die Nächte langsam kürzer werden und die Menschen sich auf offener Straße dem Glühwein hingeben ist es an der Zeit den 3D-Drucker anzuwerfen und sich der Gestaltung von Plätzchenformen zu widmen. Hier dazu ein paar Hinweise und Tipps.

Die Maße in Blender zum gedruckten Objekt sind: 1 Blendereinheit = 1 mm In der mittleren Qualitätsstufe des Prusa i3 hat das heiße Filament einen Durchmesser von ca. 0,3 mm. Das bedeutet das eine Wandstärke mit 0.7 Blendereinheiten gedruckt aus zwei neben einander liegenden "Filamentwürsten" besteht. Diese Wandstärke ist überraschend stabil und eigenet sich wunderbar als Schnittrand der Plätzenform.

Desweiteren sollte man darauf achten das die Objekt die man erstellt ein geschlossenes Mesh haben. Überprüfen kann man das am einfachsten indem man alle Punkte deselektiert und dann aus dem Menu Select->Non Manifold aufruft. Offene Kanten und Stellen werden dann ausgewählt.

Der Boolean Modfier lässt sich wunderbar verwenden und vielleicht sollte man auch mal einen Blick auf das BoolTool werfen: https://github.com/vitorbalbio/code/tree/master/BoolTool Zum laden auf das File klicken, nicht über Kontextmenu (Speichern unter).

Desweiteren ist darauf zu achten, dass man "Überhänge" und "Überdachungen" vermeidet. Diese müssen mit Support-Material unterfüttert werden um gedruckt zu werden. Schließlich kann man keinen Bahnen in die Luft drucken.

Um sein Objekt auf die Druckmöglichkeit zu prüfen kann man einen Slicer verwenden. Ich benutze Slic3r. http://slic3r.org/

Das Objekt aus Blender als STL exportieren und in Slic3r per "Add" hinzufügen. Um die richtigen Einstellungen für meinen Drucker zu verwenden kann man sich hier ein Config Bundle für Slic3r für den Prusa i3 Hephestos 3D-Drucker herunterladen. (im Anhang)